sowjetischer Komponist und Musikpädagoge; Hauptwerk sind s. 15 Sinfonien, daneben Konzerte, ein Oratorium, Ballett- und Filmmusiken, Opern (u. a. "Die Nase", "Lady Macbeth des Mzensker Kreises"); gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts
* 25. September 1906 St. Petersburg
† 9. August 1975 Moskau
Herkunft
Dmitrij Dmitrijewitsch Schostakowitsch wurde am 25. Sept. 1906 in St. Petersburg als Sohn eines Ingenieurs geboren. Seine Mutter war eine bekannte Pianistin.
Ausbildung
1919-1925 studierte Sch. am Konservatorium in St. Petersburg bei Leonid Nikolajew (Klavier) und Maximilian Steinberg (Kompositionslehre). Der damalige Konservatoriumsdirektor Alexander Glasunow förderte seine musikalische Entwicklung. 1925 legte Sch. als Abschlussarbeit seine 1. Sinfonie vor, die im Mai 1926 uraufgeführt wurde. Das formal traditionell aufgebaute Werk, das dennoch einen Bruch mit der russischen Spätromantik darstellte, machte Sch. sofort berühmt. Dirigenten wie Arturo Toscanini nahmen die Sinfonie in ihr Repertoire auf.
Wirken
Sch.s Vorbilder in seinen frühen Kompositionen waren zeitgenössische Komponisten wie Alban Berg, Arnold Schönberg, Paul Hindemith oder Igor Strawinsky. Nach seiner ersten Oper "Die Nase" (UA 1930; nach Gogol), eine Satire auf die sowjetische Bürokratie, gelang ihm mit der Oper "Lady Macbeth von Mzensk" endgültig der Durchbruch. Nach der Uraufführung am 22. Jan. 1935 in ...